Bildindex der Kunst und Architektur
Bildportal des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK)
Die im Rahmen des Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) erstellten Fotografien zur barocken Decken- und Wandmalerei in ihrem architektonischen Kontext werden einerseits auf der Publikationsplattform des CbDDs eingebunden und angezeigt, zugleich aber auch im Bildportal des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK), dem Bildindex der Kunst und Architektur. Hier stehen neben den bisher veröffentlichten dreitausend Neuaufnahmen (Stand April 2020), die für das CbDD seit 2015 angefertigt werden, zahlreiche historische Aufnahmen, wie Farbfotografien aus den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts und ältere schwarz-weiß-Bilder, die in viereinhalbtausend Werken und Werkteilen (Stand April 2020) als tief erschlossene Datensätze publiziert vergangene Zustände dokumentieren und heute wichtiges Quellenmaterial für die Wissenschaft darstellen. Insgesamt finden sich über 1,8 Millionen Werke und Werkteile im Bildindex (Stand April 2020), die auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Metadaten erfasst worden und unter spezifischen Fragestellungen suchbar sind. Mit der Einbindung der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek bietet der Bildindex zudem den vernetzen Zugriff auf weitere Informationsressourcen.
In den 1970er Jahren begann das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) seine fotografischen Bestände im modernsten zeitgenössischen Medium, dem Mikrofiche, zu publizieren. Seit 1999 erfolgt die Publikation digital und frei zugänglich im Bildindex der Kunst und Architektur. Das DDK betreibt mit dem Bildindex eine Verbunddatenbank, generiert durch die Bestände von gegenwärtig einundachtzig Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen, wie Archiven, Bibliotheken, Denkmalämtern, Museen sowie Universitäts- und Forschungsinstituten, welche der Öffentlichkeit vorrangig das visuelle Kulturerbe mittels Metadaten und hochauflösendes Bildmaterial erfahrbar werden lässt. Standardisierungsprozesse für Datenmodelle, Feldkataloge, Terminologien und Normdatenanbindung im Sinne des Semantic Webs werden mit der Arbeitsgemeinschaft der kunsthistorischen Bildarchive und Fototheken (AKBF) verstetigt und erhalten durch die Mitentwicklung des Standard-Harvestingformats LIDO (Lightweight Information Describing Objects) in der Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Museumsbund zusätzliche Impulse. International bestehen diesbezügliche Kooperationen mit dem Getty Research Institute (USA) und dem Collections Trust (GB) sowie in Projekten im Europeana-Kontext.
Zum Bestand des Corpus der barocken Deckenmalerei im Bildindex der Kunst und Architektur