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Corpus der barocken Deckenmalerei
in Deutschland (CbDD)

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Nachruf auf Dr. Cordula Böhm, 03.02.1940–05.03.2024

Dr. Cordula Böhm, geboren am 03. Februar 1940, verstarb am 5. März 2024 in München. Von 1969 bis 2014 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland tätig und verfasste zahlreiche Texte zu Kirchen, Klöster und Schlössern im Regierungsbezirk Oberbayern. Das Team des Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland trauert um eine Wegbereiterin des heutigen Nachfolgeprojektes.

Hinter dieser kurzen, sachlichen Traueranzeige verbirgt sich ein nun endgültig abgeschlossenes Kapitel der Wissenschaftsgeschichte, ein Kapitel, das vor allem von den Hindernissen und Fallstricken, aber auch von den neuen Möglichkeiten der weiblichen Emanzipationsgeschichte im kunsthistorischen Mittelbau erzählt. Mit Cordula Böhm verstarb die letzte lebende Protagonistin des über Jahrzehnte am Vorgängerprojekt des heutigen CbDD tätigen Dreigespanns, bestehend aus Brigitte Sauerländer (26.05.1928 – 12.12.2014), Anna Elisabeth Bauer-Wild (4. Juli 1932 – 20. Juni 2018) und Cordula Böhm. Zahlreiche weitere, vor allem Mitarbeiterinnen wirkten in vielfältiger Weise am Entstehen der vierzehn zwischen 1976 bis 2014 entstandenen Bände mit, doch diese drei Kunsthistorikerinnen bildeten wohl über Jahrzehnte hinweg den Nukleus dieses von Prof. Dr. Hermann Bauer (12. Dezember 1929 – 22. Februar 2000) und Prof. Dr. Bernhard Rupprecht (10. März 1928 – 06. November 2017) gegründeten, später von Prof. Dr. Frank Büttner (26. Juli 1944 – 14. Mai 2016) fortgeführten Forschungsvorhabens.

Cordula Böhm begann ihre Tätigkeit am Corpus 1969 nach dem Abschluss ihrer Dissertation über Franz Georg Hermann (29. Dezember 1692 – 25. November 1768). Das Corpusprojekt selbst existierte, als ihr Doktorvater Prof. Bernhard Rupprecht das Angebot zur Mitarbeit unterbreitete, bereits seit drei Jahren. Sie solle nur rasch ihre Dissertation zu einem Abschluss bringen, so könne sie dann umgehend am Entstehen des ersten Bandes mitwirken. Cordula Böhm selbst war zu diesem Zeitpunkt bereits verheiratet und erwartete ihr zweites Kind.

Schon die Beschreibung ihres Einstieges in ihr wissenschaftliches Wirkungsfeld legt zahlreiche Schwierigkeiten offen, mit denen junge Kunsthistorikerinnen bei ihrem Berufsanfang vor einem halben Jahrhundert zu kämpfen hatten. Eine kleine Anekdote offenbart das tägliche Ringen um die notwendige Zeit, den eigenen Forschungen nachgehen zu können. So etablierten sich als beliebter Zeitpunkt für wissenschaftliche Nachfragen bei den Kolleginnen die frühen Morgenstunden ab 4.30 Uhr. Zu dieser Zeit seien die Kinder noch im Bett gewesen und so habe man sich ungestört über einen längeren Zeitraum telefonisch beispielsweise einer schwierigeren Ikonographie widmen können.

Wer nun aber allein an fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten, zu dieser Zeit noch weit ausgeprägtere, geschlechterspezifische Stereotypen in der Ehe und ähnliches denkt, greift dennoch zu kurz: Aus der ganz persönlichen Sicht der Autorin dieses Nachrufes soll hier ein m.E. noch viel schwerwiegenderes Hindernis angesprochen werden. Diese Frauen, die über ein knappes Jahrhundert die wissenschaftlichen Ergebnisse der monumentalen Corpusbände erforschten, sahen zeitlebens keinen festen Arbeitsvertrag und ihr ,Gehalt‘ bestand allein aus einem im niederschwelligen Bereich angesiedelten, pekuniären Unkostenausgleich für ihre rastlose Tätigkeit. Eine Nennung der jeweiligen Autorin unter den jeweiligen Artikeln erfolgt übrigens erst ab dem 1989 erschienenen Band 3.1.

Ungeachtet der misslichen äußeren Umstände gelang es den MitarbeiterInnen die zu diesem Zeitpunkt reichlich unerschlossene Kulturlandschaft der zwischen dem Dreißigjährigen Krieg und dem Jahre 1800 entstandenen Deckenmalereien in Oberbayern zu sichten, zu erfassen und inhaltlich zu erforschen. Zu diesem frühen Zeitpunkt waren barocke Deckengemälde nur in den prominenteren Fällen bereits bekannt. Zumeist aber half nur die Fahrt in die jeweiligen Dörfer, Weiler und Städte, der Versuch, die örtliche Pfarrkirche in Augenschein nehmen zu dürfen und über geschickte Gesprächstaktik vor Ort an zusätzliche Informationen, beispielsweise über weitere Freskomalereien im örtlichen Pfarrhaus, zu gelangen. Eindrücklich ist die Geschichte der damals entwickelten, corpusspezifischen Messmethode: Um die Deckenhöhen exakt benennen zu können, nahm man immer einen heliumgefüllten Luftballon mit auf die Reise. Zeitweise chauffierte Dr. Alois Harbeck (10. August 1939– 30. März 2022) die ExpeditionistInnen mit seinem Cabriolet an die zuvor auf der Landkarte markierten Ortschaften. Das imaginierte Bild von Cordula Böhm als entschlossene Beifahrerin einer nach oben hin geöffneten Limousine, die sich mit einem roten Luftballon in der Hand an einem entlegenen Örtchen nach dem Kirchenschlüssel erkundigt, gehört zu meinen schönsten visuellen Vorstellungen.

Die Leistung dieser Ersterschließungen kann auch heute noch nicht hoch genug eingestuft werden. Cordula Böhms sich immer wieder in ihren so vielfältigen Objektbeschreibungen offenbarende, immense Kenntnis ikonographischer Zusammenhänge bleibt unerreicht. Ihr pragmatischer Blick auf wissenschaftliche Möglichkeiten, deren Grenzen und der innovativen Erweiterung dieser Grenzen setzt bis heute Maßstäbe. Doch jenseits aller dieser Verdienste steht etwas anderes: Die große Trauer um den Verlust dieser ebenso tiefgründigen wie praktisch veranlagten, lebensklugen, mitfühlenden und vor allem – nomen est omen –außerordentlich herzlichen Persönlichkeit.

München, den 10. März 2024,

Angelika Dreyer

Das Corpus der barocken Deckenmalerei auf dem XXXVII. Deutschen Kunsthistorikertag 2024 in Erlangen

Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland ist als Stand mit VR-Brille auf dem XXXVII. Deutschen Kunsthistorikertag 2024 in Erlangen vertreten.

Außerdem wird die Sektion des Gastlandes Tschechien: "Barocke Deckenmalereien als virtuelle Welt der frühen Neuzeit" von Ulrike Seeger mitgeleitet.

Hier geht's zum Programm.

"Decken- und Wandmalerei in Renaissance und Barock in Niedersachsen": Vortrag von Dr. Heiko Laß

Der Vortrag von Dr. Heiko Laß fand am 05.02.2024 im Rahmen der Vortragsreihe "Montagsvorträge" des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege statt.

In seinem Vortrag stellt Dr. Heiko Laß das Forschungsprojekt des CbDD vor und gibt zudem einen Überblick über die im Rahmen des Projekts erforschten Objekte Niedersachsens.

Link zum Vortrag hier.

 

LEDs, Science and New Dimensions Open Lab Day at LRZ's V2C

Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland trat – mit einem Beitrag von PD Dr. Matteo Burioni – bei "LEDs, Science and new Dimensions Open Lab Day at LRZ's V2C" beim Leibnizrechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) am Donnerstag, den 19. Oktober 2023 auf.

Historische Räume und multisensorielle Erfahrung. Digitale Erforschung von Licht, Klang und Bewegung

Workshop

Termin: 11.–13. Oktober 2023

Tagungsort: Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude, Hörsaal E 216,
Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München

Es ist eine Teilnahme in Präsenz und per Zoom möglich.
Es wird um Anmeldung bis zum 06. Oktober gebeten: franziska.kaiser@kunstgeschichte.uni-muenchen.de

Zoom-Link: lmu-munich.zoom-x.de/j/68475497216


Meeting-ID: 684 7549 7216
Kenncode: 219238

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung zur wissenschaftlichen Dokumentation erfolgt.

Organisation und Konzeption: Stephan Hoppe und Matteo Burioni
matteo.burioni@lrz.uni-muenchen.de
stephan.hoppe@kunstgeschichte.uni-muenchen.de

Programm

Barocke Deckenmalerei: Wöchentliche Ausflugstipps mit dem 49-Euro-Ticket

Das Corpus der barocken Deckenmalerei empfiehlt diesen Sommer jeden Freitag anlässlich des 49-Euro-Tickets ein Ausflugsziel. Die Kampagne ist über den Twitter-Kanal der BAdW zu verfolgen.

Alle Ausflugstipps des Corpus der barocken Deckenmalerei für den Sommer 2023 finden Sie gesammelt hier.

Das Corpus der barocken Deckenmalerei beim Kunstareal-Fest 2023

Das Corpus der barocken Deckenmalerei wird am 16. Juli 2023 beim diesjährigen Kunstareal-Fest vertreten sein.

Treffpunkt: Im Foyer des Museums Mineralogia.

Weitere Informationen zur CbDD-Veranstaltung bei Kunstareal-Fest finden Sie hier.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Corpus der barocken Deckenmalerei bei der Bayerisch-Tschechischen Landesausstellung 2023 "Barock! Bayern und Böhmen"

Das Haus der Bayerischen Geschichte (HdBG) veranstaltet gemeinsam mit dem Nationalmuseum Prag (NM) die Bayerisch-Tschechische Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“.

Sie wird vom 10. Mai bis 3. Oktober 2023 im Sonderausstellungsbereich (Donausaal) des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg und ab 8. Dezember 2023 bis 8. Mai 2024 im Sonderausstellungsbereich des Nationalmuseums in Prag (Hauptgebäude am Wenzelsplatz) zu sehen sein.

Das Corpus der barocken Deckenmalerei ist dabei mit zwei Medienstationen vertreten.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 9.00 bis 18.00 Uhr

Website: www.hdbg.de

Besichtigung der Ausstellung "Guido Reni: Das Göttliche"

Das Team des Corpus der barocken Deckenmalerei Deutschland wurde von Dr. Bastian Eclercy durch die derzeitige Ausstellung „Guido Reni. Der Göttliche“ geführt, die vom 23. November 2022 bis zum 5. März 2023 im Städel Museum in Frankfurt a. M. zu sehen ist.

Die Erforschung von Giovanni Battista Tiepolos Deckenfresko: Einblicke in die europäische dekorative Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts

PD Dr. Matteo Burioni wird im Rahmen eines Gastvortrags am 10. Januar 2023 um 16:15 Uhr in der VL "Architekturgeschichte I" von Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta über seine Forschungen zu gemalten und skulptierten Deckenausstattungen im Europa des 17. und 18. Jahrhunderts sprechen. Dabei wird der Fokus auf dem Beispiel Giovanni Battista Tiepolo liegen.

In seinem Vortrag mit dem Titel "Bild und Raum: Das Deckenfresko von Giovanni Battista Tiepolo im Treppenhaus der Würzburger Residenz" wird ein umfassender Einblick in die kunsthistorischen und digitalen Forschungsmöglichkeiten der Deckenmalerei gegeben. Dieses höfische Ausstattungskunstwerk erreichte um 1700 den Höhepunkt seiner europaweiten Bedeutung.

Besichtigung der restaurierten Fresken von Hans Georg Asam in Freising

Das Corpus der barocken Deckenmalerei besichtigt mit Dr. Ulrike Götz anlässlich der derzeitigen Restaurierung der Fresken von Hans Georg Asam den Theatersaal in Freising (Ehemaliges Bischöfliches Lyzeum). 

Die barocke Deckenmalerei und die Begleitmedien der Repräsentation – Perspektiven der Produktion und Rezeption

Internationale Tagung des Projekts "Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland" (CbDD), 5. bis 9. Oktober 2022

Deckenmalerei wird im 17. Jahrhundert in Verbindung mit der Architektur das wohl wichtigste Medium dynastischer, fürstlicher und kirchlicher Repräsentation im ganzen mitteleuropäischen Gebiet. Ihr Hauptzweck und Inhalt ist die visuelle Demonstration von Status, Macht und Geltung, aber auch von Zugehörigkeit, Geschmack und Kultiviertheit ihrer Auftraggeber. Ihr Ort ist im profanen Bereich die Residenz eines Territorialherrn: das Schloss des Fürsten, der große Saal, die Repräsentations- oder Prunkgemächer. Im sakralen Bereich dient an erster Stelle der Kirchenraum selbst als Oberfläche, der wiederum oft fein untergliedert ist.

Die Tagung zielt auf die Erforschung der medialen Kontexte der europäischen Deckenmalerei zwischen etwa 1550 und 1800 im Rahmen der Projektkonzeption, Planung und Ausführung, ebenso wie in der nachgestellten Rezeption. Sie untersucht anhand von Fallbeispielen, wie barocke Deckenmalerei in den begleitenden und reproduktiven Bild- und Textmedien eingebunden ist, und welche Rolle diese für deren Geltung und Wirkungsweise spielen.

Die Veranstaltung wird konzipiert und ausgerichtet von:

  • Hubert Locher (Direktor DDK; Leiter Arbeitsstelle Marburg)
  • Stephan Hoppe (LMU, Institut für KG, Gesamtprojektleiter CbDD)
  • Matteo Burioni (LMU; Institut für KG; Projektkoordinator und Leiter Arbeitsstelle München)

Die Internationale Tagung findet statt im Rahmen des an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften angesiedelten „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“, ein Projekt im Akademienprogramm der Union deutscher Akademien der Wissenschaften, gefördert vom Bund und den Ländern Bayern und Hessen.

Anmeldung (bis 30. September 2022) und Kontakt:

Jasmin Kruse (Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin der Arbeitsstelle Marburg des CbDD)
kruse@fotomarburg.de
Tel.: +49-6421-28-23325

Tagungsort: Landgrafensaal, Hessisches Staatsarchiv Marburg
Friedrichsplatz 15 | 35037 Marburg

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Deckenfresken in Augsburger Bürgerhäusern: Ergebnisse des Projekts Pax & Pecunia im Corpus der barocken Deckenmalerei

Unter dem Titel Pax & Pecunia setzten sich Studierende der Universität Augsburg seit 2019 unter der Projektleitung von Prof. Dr. Andrea Gottdang und Dr. Angelika Dreyer mit erhaltenen und verlorenen barocken Deckenmalereien in Augsburger Bürgerhäusern auseinander. Ausgangspunkt hierfür waren rund 30 zwischen 1936 und 1945 angefertigte Gouachen Karl Nicolais (1883–1949), der die damals schwer zugänglichen und heute oft verlorenen wandfesten Malereien kopierte. In einer Kooperation des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der Universität Augsburg mit den Kunstsammlungen und Museen Augsburg entstand eine Ausstellung, die nun zwischen dem 19. Mai und dem 12. September 2022 im Augsburger Schaezlerpalais gezeigt wird. Die vielfältigen, oftmals überraschenden Ergebnisse des Forschungsprojektes präsentiert der hierzu im Imhof-Verlag erscheinende Katalog. Einzelne Augsburger Objekte können zudem von den Nachwuchsforschern, dank der Kooperation mit dem Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland, in dessen Datenbank ausführlicher vorgestellt werden: www.deckenmalerei.eu.

Link zur Austellung im Schaetzlerpalais: https://kunstsammlungen-museen.augsburg.de/pax-und-pecunia.

Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland gratuliert dem LRZ zum 60. Geburtstag

Beim Festakt „60 Jahre LRZ“ am 14. Juli 2022 hat PD Dr. Matteo Burioni die erfolgreiche Zusammenarbeit des LRZ mit dem Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland gewürdigt.

Zur Veranstaltung

Artikel „Unter deutsch-französischem Himmel. Digitale Erforschung der Deckenmalerei auf beiden Seiten des Rheins"

Im Artikel "Unter deutsch-französischem Himmel. Digitale Erforschung der Deckenmalerei auf beiden Seiten des Rheins" von PD Dr. Matteo Burioni in Akademie Aktuell 76/2022 wird die digitale Erforschung der Deckenmalerei auf deutscher und französischer Seite des Rheins behandelt. Der Artikel bietet Einblicke in die neuesten Entwicklungen und Ansätze zur Erforschung und Dokumentation dieser bedeutenden künstlerischen Ausdrucksform.

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Vorstellung des CbDD's beim Kickoff-Workshop des Herrenhauszentrums durch PD Dr. Matteo Burioni

Das neu gegründete Herrenhauszentrum befasst sich mit der Erforschung nachmittelalterlicher Herrenhäuser ab 1500. Diese Gebäude bilden bis heute einen zentralen Bestandteil der einzigartigen Kulturlandschaft des Ostseeraums. Die geschätzt 12.000 bis 15.000 Anwesen verteilen sich heute über insgesamt zehn Staaten (Deutschland, Polen, die russischen Regionen Kaliningrad, Ingermanland und Karelien*, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Schweden, Dänemark sowie auch Norwegen). Das Projekt wird zu gleichen Teilen vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert.

Das Corpus der barocken Deckenmalerei auf dem XXXVI. Deutschen Kunsthistorikertag 2022

Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland ist als Stand auf dem XXXVI. Deutschen Kunsthistorikertag 2022 vertreten.

Programm

Barocke Pracht im Licht der Scanner: Die restauratorische Entdeckungsreise zu Carlo Carloni's Fresken in Ansbach

Das Corpus der barocken Deckenmalerei führt mit dem Team von Prof. Dr. Mona Hess (Universität Bamberg) und in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Schlösserverwaltung eine Laserscan- und Photogrammetrie-Kampagne anlässlich der Restaurierung der Fresken von Carlo Carlone in Ansbach durch.

Prachtvolle Himmelsbilder: Internationale Tagung zu barocken Deckenmalereien in Europa

Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland richtet gemeinsam mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte und der Université de Bourgogne die internationale Tagung "Plafonds peints en Europe XIVe –XXIe siècles : formes, fonctions, fictions" am 2. und 3. Dezember 2021 in Paris aus. Die Tagung wird mit Sondermitteln der Bayerischen Akademie der Wissenschaften größzügig unterstützt.

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Zum Deutschen Forum für Kunstgeschichte

Drei Vorträge des Corpus der Deckenmalerei bei der Tagung "301 Jahre Residenz Mannheim"

Bei der Tagung "301 Jahre Residenz Mannheim: Von der Grundsteinlegung zur digitalen Rekonstruktion" wird das Corpus der barocken Deckenmalerei mit drei spannenden Vorträgen vertreten sein.

Weitere Informationen

Das CbDD im Großen Garten in Dresden

Pablo Gumiel Campos vom europäischen Doktorandennetzwerk Palamusto ETN (Research and Training for the Palace Museum of Tomorrow) berichtet über die Photogrammetrie- und Laserscan-Kampagne des Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland im Palais im Großen Garten in Dresden in Zusammenarbeit mit der Schlösserland Sachsen GmbH und der Staatsbetriebe Bau- und Immobilienmanagement Sachsen.

Zum Bericht

Das CbDD beim 53. Deutschen Historikertag

Das "Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften lädt am 5. und 6. Oktober um 13 Uhr zu virtuellen Führungen durch prachtvolle barocke Bauwerke ein. Die Führungen finden im Mozilla Hub statt und dauern etwa 30 Minuten.

Interessierte können sich für die Teilnahme per E-Mail an pressestelle(at)badw-muenchen.de anmelden.

Weitere Informationen zum 53. Deutschen Historikertag mit dem Thema "Deutungskämpfe" sind auf der Homepage der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie auf der Seite des Historikertags verfügbar.

Das Corpus der barocken Deckenmalerei beim Kunstareal-Fest 2021

Das Kunstareal-Fest ist eine Veranstaltung des Freistaates Bayern, der Landeshauptstadt München und des Förderkreises Kunstareal München.

Gemeinsam mit Münchens großen und kleinen Kunst- und Kulturinstitutionen findet das Kunstareal-Fest bereits zum fünften Mal statt und lädt unter dem diesjährigen Titel "Blickpunkte" zu einer "inspirierenden Erkundungsreise durch 5000 Jahre Kulturgeschichte ­­­­­­– vor Ort und digital".

Dieses Jahr ist auch der Corpus der barocken Deckenmalerei mit einer Online-Führung durch die virtuellen Rekonstruktionen des Bamberger Kaisersaals und des verlorenen Lusthauses der Münchener Residenz vertreten. 

Termine der Online-Führung
15. 07. / 18:00 bis 18:30 Uhr
15. 07. / 19:00 bis 19:30 Uhr
15. 07. / 20:00 bis 20:30 Uhr
16. 07. / 16:30 bis 17:00 Uhr
19. 07. / 16:30 bis 17:00 Uhr
20. 07. / 16:30 bis 17:00 Uhr
21. 07. / 16:30 bis 17:00 Uhr

Weitere Informationen zur CbDD-Veranstaltung beim Kunstareal-Fest finden Sie hier.

Anmeldung zur Teilnahme per E-Mail an e.radmacher(at)kunstgeschichte.uni-muenchen.de.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die virtuellen Rekonstruktionen wurden in Zusammenarbeit mit Elisabeth Mayer / Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) erstellt.

Kunstgenuss in Pandemiezeiten

Artikel "Kunstgenuss in Pandemiezeiten" von Dr. Matteo Burioni in Akademie Aktuell vom 15. Juni 2021. 

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Artikel über die Deckenmalerei von Sebastiano Ricci im Schloss Schönbrunn

Artikel über Sebastiano Riccis Deckenmalerei im Schloss Schönbrunn in der Zeitung 'Die Presse' vom 17. April 2021. Lesen Sie das exklusive Interview mit Herbert Karner von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der spannende Einblicke in das Werk des Künstlers gibt.

Zum Artikel

Call for Papers: Painted Ceilings in Europe (XIV- XXI Century)

Organisiert vom Deutschen Forum für Kunstgeschichte-DFK (Paris), der Ludwig-Maximilians-Universität (München) und der Université de Bourgogne (LIR3S, CNRS, UMR 7366)

Internationale Konferenz, Paris, DFK, 2. bis 3. Dezember 2021

Weitere Informationen

Das Erbe der Barockdecken: Ein Blick in Deutschlands prachtvolle Kunstgeschicht

Erschienen im Donaukurier der Passauer Neuen Presse am 23. Februar 2021, widmet sich der Artikel dem faszinierenden "Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland." Tauchen Sie ein in die reiche Kunstgeschichte des Barocks und entdecken Sie die beeindruckende Vielfalt der Deckenmalerei, die unser kulturelles Erbe prägt. Erfahren Sie mehr über die bedeutsamen Werke, die diese besondere Ära der Kunst im ganzen Land bereichern.

Studientag: Die Münchener Residenz in der Renaissance

Organisiert von Prof. Dr. Stephan Hoppe und PD Dr. Matteo Burioni in Kooperation mit dem Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW).

Donnerstag, den 18. Februar 2021 9:00 - 16:00 Uhr

Zum Programm

Artikel SZ

In der Ausgabe SZ EXTRA Kultur und Zeitvertreib vom 28. Januar 2021 wird ein spannender Artikel über die faszinierende Publikationsdatenbank des "Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland" vorgestellt. Tauchen Sie ein in eine Welt voller künstlerischer Meisterwerke und entdecken Sie wertvolle Informationen über die barocken Deckenmalereien in Deutschland.

Lesen Sie jetzt den Artikel

Projekt des Monats

Im Januar 2021 ist das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland im Rahmen einer Vorstellung des Akademienprogramms der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften auf der Homepage des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Projekt des Monats.

Zur Homepage des BMBF.

Der neue Projektfilm des CbDD

Wie erlebt und erschließt man ein Kunstwerk, das nicht im Museum ausgestellt werden kann? Der neue Projektfilm zum Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) lädt beispielhaft für die Arbeit in der ganzen Bundesrepublik in die Residenzen in Würzburg und Ellingen ein.

Der Film gibt einen Einblick in die enge Zusammenarbeit der beiden Arbeitsstellen des Projekts: die KunsthistorikerInnen in München stützen sich bei der Sammlung, Dokumentation und Erforschung der barocken Innenräume auf hochaufgelöste Fotografien (Marburg). Die Publikationsdatenbank macht diese auch Forschenden weltweit zugänglich.

Konzept, Kamera und Schnitt: Dr. Laura Räuber, © Bayerische Akademie der Wissenschaften 2020.

Zur Pressemitteilung "Aus der Residenz auf den Bildschirm: Neuer Projektfilm über barocke Deckenmalerei in der BAdW-Mediathek online" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 

Dr. Matteo Burioni im Interview mit "Akademie Aktuell"

Neue Publikation bei Hirmer und Beta-Version der Publikationsplattform Online

Barocke Deckenmalerei zum Blättern und Surfen

Deckenmalerei in Kirchen und Klöstern, Schlössern und Festsälen entdecken und bestaunen, ohne Nackenstarre und ohne dabei das eigene Wohnzimmer verlassen zu müssen: Dies ermöglicht der neue Band des BAdW-Projektes "Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland".  

Deckenmalerei um 1700 in Europa - Höfe und Residenzen

Hrsg.: Stephan Hoppe, Heiko Laß und Herbert Karner

Gleichzeitig geht die Betaversion der Publikationsplattform www.deckenmalerei.eu online, die die Deckenmalerei von 1550 bis 1800
auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland erfasst, dokumentiert und erforscht.

NFDI4Culture: Projektvorstellung in Mainz

Auf seiner Sommerreise besuchte der Staatsminister Konrad Wolf die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und informierte sich über das Konsortium NFDI4Culture (Nationale Forschungsdateninfrastruktur for Culture), das Ende Juni 2020 bewilligt wurde und dessen Träger die Akademie ist. 

Als Teil des Konsortiums wurde der "Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland" neben dem Projekt "Motion Bank" ausgewählt, sich und ihr Forschungsvorhaben in Mainz vorzustellen. Präsentiert wurde der Bamberger Kaisersaal, der mithilfe von Virtual Reality erfahrbar und begehbar gemacht werden konnte. 

Hier finden Sie den Bericht zum Besuch des Ministers auf der Website der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und die Pressemitteilung.

Artikel in der Augsburger Allgemeinen

In dem Artikel "Barocke Kleinodien in Augsburg" berichtet die Augsburger Allgemeine über die Zusammenarbeit des Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland mit dem Projekt "Pax et Pecunia. Barocke Deckenmalerei in Augsburger Bürgerhäusern". Website-Link

Augsburger Allgemeine, 16. Juli 2020

Fotokampagne im Treppenhaus der Würzburger Residenz

Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland der Bayerischen Akademie der Wissenschaften konnte während der Corona bedingten Schließung im Treppenhaus der Würzburger Residenz die Fresken von Tiepolo fotografieren. 

Ein besonderer Dank geht an die Bayerische Schlösserverwaltung, die diese Fotokampagne ermöglicht hat und uns die einmalige Gelegenheit bot, das menschenleere Treppenhaus der Würzburger Residenz zu fotografieren.

Dienstreise mit Maske

Jens Fachbach reist für seine Recherchen nach Mainz, um das dortige Landesdenkmalamt zu besuchen. Der Sitz der Direktion Landesdenkmalpflege befindet sich im Erthaler Hof, wo dieses Selfie entstanden ist. 

Fotokampagne in Sachsen: Ein Blick hinter die Kulissen

Uwe Gaasch fotografiert für das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland in der Hoflössnitz in Radebeul. Die Wand- und Deckenmalerei des Lusthauses der sächsischen Kurfürsten ist aus der Hand von Albert Eckhout und Centurio Weibel und datiert in die Jahre 1650 bis 1656.

Start der NFDI4Culture

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist mit zwei Forschungsprojekten im neuen Konsortium NFDI4Culture vertreten: Dem Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland und der Kritischen Ausgabe der Werke von Richard Strauss.

Federführend in dem Konsortium ist die Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz (ADW Mainz). Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) bewilligte am 26. Juni den Antrag, den ein Verband verschiedener Akademien, Universitäten und Institutionen des Kulturerbes gestellt hatte. Mit NFDI4culture wird die Zusammenarbeit der Akademien auf der operativen Ebene nachhaltig gestärkt.

„Die nationale Strategie zur Forschungsdateninfrastruktur und insbesondere das NFDI4culture bieten für das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland große Chancen was die Forschungsdatennachnutzung, die Datenanalyse und die Bereithaltung von 3D-Daten angeht. Das wird gerade auch für die digital gestarteten Akademieprojekte wie das Corpus erhebliche Erleichterungen und Verbesserungen mit sich bringen.“

(Matteo Burioni, Projektkoordinator CbDD)

Zur Pressemitteilung "NFDI4Culture" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

 

Testphase mit Mozilla Hubs

 

Das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland testet in Zusammenarbeit mit dem Leibniz Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ) Mozilla Hubs für den virtuellen Besuch unserer 3D-Rekonstruktion des Bamberger Kaisersaals.

Erstes Selfie von Prof. Dr. Ute Verstegen (FAU Erlangen) und Dr. Georg Hohmann (Deutsches Museum) in der 3D-Rekonstruktion des Bamberger Kaisersaal in Mozilla Hubs.

Ankündigung des Tagungsbandes "Herrenhausen"

Deckenmalerei um 1700 in Europa - Höfe und Residenzen

herausgegeben von:

  • Stephan Hoppe
  • Heiko Laß
  • Herbert Karner

Ob in Nord- oder Südeuropa – zahlreiche barocke Residenzen zeigen dem Besucher an Decken und Wänden in imposanten Gemälden Handlungsfelder fürstlicher Regierung und die Illusion einer besseren Wirklichkeit. Kenntnisreich zeigt der Band, wie nahezu alle wichtigen Dynastien Europas diese Malerei als wichtiges Instrument der Selbstdarstellung nutzten.

Mehr Informationen hier.

Neuerscheinung

Ulrike Seeger

"Schloss Ludwigsburg und die Formierung eines reichsfürstlichen Gestaltungsanspruchs"

Schloss Ludwigsburg gehört zu den am prächtigsten ausgestatteten Barockschlössern Europas. Das vorliegende Buch widmet sich der Frage, wie es bei dem von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg 1704 begonnen Bau trotz schwieriger Voraussetzungen zu dem erstaunlich hohen künstlerischen und konzeptionellen Niveau kam. Wie brachte man in Erfahrung, was zu leisten wäre, um baulich und ausstattungstechnisch anderen Fürsten des Reiches auf Augenhöhe zu begegnen? Künstlernetzwerke, höfische Druckgraphik, vor allem aber die durchgehende Orientierung an ranghöheren Höfen inner- und außerhalb des Reichsverbands gaben den Weg vor, der dank der sehr guten Quellenlage detailliert nachvollzogen werden kann. Außer an der von Johann Friedrich Nette konsequent hierarchisierten Gesamtanlage von Schloss und Garten zeigte sich der reichsfürstliche Gestaltungsanspruch im Inneren, das in weiten Teilen für die Zeit bis 1716 in diesem Buch erstmals rekonstruiert wird.

Mehr Informationen hier

Pax et Pecunia – Barocke Deckenmalerei in Augsburger Bürgerhäusern

Das Corpus hat eine Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Pax et Pecunia - Barocke Deckenmalerei in Augsburger Bürgerhäusern" geleitet von Prof. Dr. Andrea Gottdang (Universität Augsburg) und Dr. Angelika Dreyer (CbDD) begonnen. Die Ergebnisse der Augsburger Projektes werden auf der Publikationsdatenbank des Corpus veröffentlicht.

Mehr Informationen hier.

Kontinuität der Forschung

In der Corona-Krise arbeitet das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland als verteiltes, digitales Projekt weiter. Mit Videokonferenzen, digitalen Messenger und Arbeitsverwaltung verständigt sich das Team und plant die Zusammenarbeit. Unserer Ziel ist es, die Publikationsplattform, die einen neuartigen, digitalen Zugang zum Kulturerbe der Bundesrepublik Deutschland ermöglichen wird, so schnell wie möglich bereitzustellen. 

Danke Cambridge!

Dr. Aleksandra Koutny-Jones vom Institute of Continuing Education (ICE) der Universität Cambridge lobt während der Corona-Krise auf Twitter das englischsprachige Angebot unserer Homepage. 

"In die Freiheit entlassen. Tiepolo und die Deckenmalerei"

 

Der Vortrag von PD Dr. Matteo Burioni fand am 27.02. als Sonderveranstaltung zu der Ausstellung Goya, Fragonard, Tiepolo - Die Freiheit der Malerei in der Hamburger Kunsthalle statt.  

 

Link zur Veranstaltung hier

Tiepolo und die Deckenmalerei: Vortrag von Prof. Dr. Stephan Hoppe und PD Dr. Matteo Burioni

Im Rahmen der aktuellen Tiepolo - Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart findet am Samstag auch der Studientag ganz im Zeichen des Künstlers statt: 

Tiepolo und seine Welt: Studientag und Podiumsgespräch

Tiepolos Malerei eröffnet Bildräume voller Licht und Farbe. Doch in welchen Welten bewegte sich der Künstler selbst? Renommierte Forscher aus der Kunst- und Musikgeschichte eröffnen neue Perspektiven auf Tiepolos Leben und Arbeiten. Die fantasievollen Bilderfindungen des Künstlers werden ebenso beleuchtet wie die Musik, die ihn in Venedig und Würzburg begleitete. Ein weiterer Beitrag deckt die Spuren Tiepolos in Deutschland auf, die bis ins Schloss Ludwigsburg reichen. Im abschließenden Künstlergespräch geht es um die Frage nach der Modernität Tiepolos: Was können uns seine Bilder heute noch sagen? 

Samstag, 25. Januar 2020, 13-17 Uhr 

Zum Programm

Einladung zum Salon Sophie Charlotte in Berlin

Weltbilder: Das ist das Thema des diesjährigen Salon Sophie Charlotte in Berlin, organisiert von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und auch das Corpus der barocken Deckenmalerei ist vertreten. Mehr Infos unter https://salon.bbaw.de/home/

Samstag, 18. Januar 2020, 18-24 Uhr

Zum Programm

Ankündigung: Auftritt des CbDD im BR-Film

Der Film des Bayerischen Rundfunks über Langzeitforschung wird am Montag, den 2. Dezember um 20:15 auf ARD alpha ausgestrahlt. Das Corpus der barocken Deckenmalerei Deutschlands durfte als Akteur in der Dokumentation mitwirken und gibt spannende Einblicke in den Arbeitsalltag eines kunsthistorischen Forschungsprojektes in einer digitalen Welt.

Jetzt in der BR-Mediathek: Wissenschaft mit langem Atem - Was bringt Langzeitforschung?

Vortrag: Dr. Heiko Laß: „Ehre sei Gott in der Höhe“ – Die Weihnachtsgeschichte in der barocken Deckenmalerei in Deutschland

An den Decken zahlreicher Kirchen und Klöster finden sich unterschiedliche Szenen und Darstellungsformen der Weihnachtsgeschichte. Gerade die Anbetung der Hirten sowie der Hl. Drei Könige waren in der Frühen Neuzeit beliebte Motive. Manchmal ist es tiefe Nacht und nur wenige Personen sind zu erkennen, teilweise ist es aber taghell oder es drängen sich am Himmel geradezu Engelsscharen und auf der Erde Menschenmassen. Aber auch die Verkündigung oder die Darbringung im Tempel sind von den Künstlern immer wieder an Wände und Decken gemalt worden. Passend zur Jahreszeit führt Dr. Heiko Laß, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Corpus der barocken Deckenmalerei, anhand verschiedenster Beispiele durch die Weihnachtsgeschichte.

Montag, 2. Dezember 2019, 19:30 Uhr

Rittersaal auf der Wasserburg

Zum Programm

Laura Albers im FAZ-Interview

Unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Laura Albers führt durch die Residenz Ellingen in Franken und stellt dabei ihr Dissertationsprojekt vor, das im Rahmen des Forschungsprojektes „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“ an der LMU München unter Betreuung von Prof. Dr. Stephan Hoppe entsteht. Die FAZ hat sie bei ihrem Rundgang begleitet. 

Das ganze Interview "Wie malte man gute Kriege?" finden Sie hier.   

Budapest und Warschau – Vorträge von Dr. Angelika Dreyer

Dr. Angelika Dreyer wird in Budapest im Rahmen des vom 31. Mai bis 2. Juni stattfindenden internationalen Workshops „Neue Forschungen zur barocken Deckenmalerei“ und dem jährlichen Treffen der Baroque ceiling painting group of central Europe (BCPCE) einen Vortrag zu „Akademischen Reformen und barocker Freskomalerei“ halten. Nähere Informationen finden Sie hier.

Am 5. Juni folgt der Vortrag zur „Katholischen Aufklärung und ihre Reflexion in der visuellen Kultur der barocken Deckenmalerei in Süddeutschland“. Dr. Angelika Dreyer wird hier im Zuge der „Internationalen Methodenkonferenz“ an der Universität von Warschau sprechen.
Nähere Informationen finden Sie hier.

„Der Stil muss deutlich, einfach und verständlich sein!“ – Vortrag am Collegium historiae artium

Dr. Angelika Dreyer spricht am 24. April 2019 in Prag, am Collegium historiae artium, über die Fresken von Joseph Mages (1728 – 1769) und die katholische Aufklärung im Bistum Augsburg.

Die malerische Umsetzung der Kreuz-Ikonographie durchlief in der süddeutschen Deckenmalerei einen interessante Entwicklung. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts kann hier ein Wandel festgestellt werden: Er führt weg von den narrativen Schilderungen der im bruderschaftlichen Festkalender bestimmenden Themengebiete von Kreuzauffindung und Kreuzerhöhung oder auch der ereignisreichen Darstellung der Schlacht an der Milvischen Brücke. Stattdessen ist nun eine Hinwendung zur malerischen Umsetzung der Kreuzigung Christi erkennbar, bei dem die Christusfrömmigkeit und die Umsetzung von Andachtsthemen eine entscheidende Rolle spielt.
Das Fresko von Joseph Mages in der Pfarrkirche von Dillishausen zeigt exemplarisch, wie die aufgeklärte Erneuerungsbewegung zur nachtridentinischen Frömmigkeitspraxis hierbei Eingang in die inhaltliche und formale Gestaltung fand. Insgesamt erwies sich das Bistum Augsburg als wesentliches Zentrum für die auch künstlerisch relevante Umsetzung des maßgeblich von Lodovio Antonio Muratori (1672-1750) initiierten Reformbestrebungen der katholischen Aufklärung.
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Barocke Architektur in 3D

Lehrkräfte stellen sich digitalen Unterrichtsmethoden in der Kunst

Am 17.11.2018 bot der doko18 in München den Vortrag und Workshop „KLÄREN – Digitale Medien nutzen – 3D-Modellierung des Klärens und (Nach-)Gestaltens barocker Architektur“ im Rahmen der von Dr. Barbara Lutz-Sterzenbach und
Prof. Dr. Frank Schulz moderierten Sektion III: Rezeptionsangebote an. Die Referentinnen PD Dr. Ute Engel (LMU, Institut für Kunstgeschichte) und Dr. Karin Guminski (LMU, Institut für Kunstpädagogik, Kunst und Multimedia) berichteten zu Beginn von ihrem gemeinsamen Seminar, in dem sie mit Kunstgeschichts- und Kunst und Multimedia Student*innen die Kammerkapelle der Kurfürstin im Schloss Schleißheim virtuell in 3D nachgestellt hatten. Dazu fotografierten die Studierenden den Raum vor Ort und rekonstruierten ihn später mit verschiedener Software am Computer. Das Ergebnis wurde im LRZ in der CAVE präsentiert, einem Raum mit 5-seitigen Projektionen, der die Kapelle für Betrachter*innen mithilfe einer speziellen Brille dreidimensional darstellte.

Nach dem Bericht wurden in einer offenen Diskussionsrunde viele interessierte Fragen zur Einsetzbarkeit von 3D-Modell-Technik gestellt. Welche neuen Erkenntnisse der Kunstgeschichte ergeben sich aus dieser Möglichkeit? Welche perspektivischen Unterschiede entstehen in einer virtuellen Ansicht im Gegensatz zur Analogen? Wie kann es Schüler*innen wirklich einen leichteren Zugang zu alten Bau- und Kunstwerken bieten? Und wie können Schüler*innen selbst ein 3D-Abbild erschaffen?

Die letzte dieser Fragen wurde abschließend im Rahmen des Workshops beantwortet. Die ehemaligen Kunst- und Multimedia Student*innen Elisabeth Mayer und Kristian Weinand erklärten den Lehrkräften wie man schon mit einer Handykamera und dem für Lehreinrichtungen kostenlosem Programm „Autodesk Recap Photo“ ein überzeugend detailliertes 3D-Modell eines echten Objekts bauen kann. Die Lehrer*innen konnten dieses Objekt mit einem Cardboard und dem Handy dreidimensional betrachten und eine Anleitung zum selbst Ausprobieren mit nach Hause oder vielmehr, mit in die Schule nehmen. Eine stärkere Digitalisierung des Schulunterrichts scheint in Zukunft unvermeidlich zu sein. Doch dass die Technik dafür schon heute bei fast allen Schülerinnen und Schülern auf den Smart Phones vorhanden ist, muss der lehrenden Generation erst bewusst werden, um davon profitieren zu können. Und auch wenn vereinzelte Teilnehmer*innen der Thematik noch mit Skepsis gegenüberstanden, so zeigten die zahlreiche Anwesenheit und die nicht enden wollende Diskussion das große Interesse der Lehrenden an der Schnittstelle für Kunst, Technologie und Pädagogik.
Text: Melissa Dietzel (Studentin, Studiengang Kunst und Multimedia, LMU München)

Das 3D-Modell des Bamberger Kaisersaals erneut präsentiert

Am 24. September 2018 wurde der neue SuperMUC-NG am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle und den Akademiepräsidenten Prof. Dr. Thomas Höllmann feierlich in Betrieb genommen. Dabei wurde in der CAVE auch das 3D-Modell des Bamberger Kaisersaals vorgeführt, das vom Corpus der barocken Deckenmalerei (CbDD) zusammen mit Bernhard Strackenbrock von der Firma "illustrated architecture" und dem LRZ entwickelt wurde.

Auch in der Ausstellung „Lust der Täuschung“ in der Kunsthalle München, die vom 17. August 2018 bis 13. Januar 2019 gezeigt wurde, war das 3D-Modell des Bamberger Kaisersaals zu besichtigen. Die Ausstellung befasste sich mit optischen Täuschungen, Illusionen und visuellen Raffinessen innerhalb der darstellenden Kunst. Eine Vielzahl an Ausstellungsstücken aus unterschiedlichen Bereichen, wie der Skulptur, der Architektur, des Designs, der Mode und eben der räumlich erfahrbaren Virtual-Reality-Kunst bot dem Betrachter durchdringende Einblicke in die „(Kunst)-Geschichte von Schein und Illusion“. Die illusionistischen Mittel der Augentäuschung in der barocken Deckenmalerei werden erläutert in einem Aufsatz von Projektkoordinatorin PD Dr. Ute Engel im Katalog der Ausstellung.

Akademie Aktuell Nr. 64/2018

Ein weiteres Themenheft der Publikationszeitschrift „Akademie Aktuell” informiert über neue, aktuelle Themen der Wissenschaft. In dem neu erschienenen Heft wird das Thema der virtuellen Realität und Visualisierung thematisiert. Auch das Wissenschaftsprojekt „Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland“ beschäftigt sich mit diesem Thema. So werden die zu behandelnden Wand-und Deckenmalereien nicht nur fotografisch dokumentiert, sondern auch digital veröffentlicht. Dabei ist sowohl die unterschiedliche Aufnahmetechnik und Bildbearbeitung, als auch die Darstellungsweise in zweidimensionaler Form von Bedeutung bei der Präsentation des Bildmaterials. Download

Fotokampagnen

Making of: Die Fotokampagnen für das Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland (CbDD) werden von der Arbeitsstelle des Bildarchiv Foto Marburg - DDK in enger Absprache mit dem Team der Fotografen vor Ort organisiert. Read more