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Corpus der barocken Deckenmalerei
in Deutschland (CbDD)

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Datenaufbereitung über digitale Technologien und Semantic Web

Die Forschungsergebnisse des neuen Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland werden kontinuierlich über eine Internetplattform der Öffentlichkeit nach den Maßgaben des Open Access zur Verfügung gestellt. Dabei werden für die Entwicklung einer virtuellen Forschungsumgebung sowie der online Publikations-Datenbank die innovativen Anregungen des Semantic Web aufgegriffen, auf der Grundlage der am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg seit Jahrzehnten konti­nuierlich ausgebauten modernen Informations­technik.

Kunsthistorische Forschung und digitale Geisteswissenschaften

So soll erreicht werden, dass die frühneuzeitliche Decken- und Wandmalerei mit ihrer herausragenden kunsthistorischen Bedeutung der internationalen Fachwelt sowie dem breiten Publikum bald­möglichst und umfassend zugänglich gemacht wird und die angemessene Be­achtung finden kann. Zugleich werden für die Benutzer der Datenbank moderne Recher­che-Möglichkeiten eröffnet, die eine Buchpublikation in dieser Weise nicht bieten kann.

Auch die fotografische Dokumentation setzt auf neue digitale Techniken und Multimedia-Visualisierungen.  Auf diese Weise wird die kunsthistorische Barockforschung mit den aktuellen Potentialen der digitalen Geisteswissenschaften verknüpft.

Webbasiertes Arbeiten eröffnet neue Perspektiven

Die webbasierte Arbeits- und Publikationsweise bietet gegenüber der bisherigen Printpublikation viele Vorteile, unter anderem auch neue Möglichkeiten der Recherche, Darstellung und Verbreitung von Forschungserkenntnissen. Zugleich kann sie auch als Grundlage für gedruckte Veröffentlichungen dienen, in denen das Forschungsmaterial zur hand­lichen Nutzung und nicht zuletzt zur dezentralen Archivierung bereitgestellt wer­den kann.

Neue Formen der Visualisierung

Die digitale Aufbereitung und Publikation des Materials in der multiplen Verbin­dung von Bild und Text bietet neue Formen der Visualisierung, z. B. Hyperlinks innerhalb digitaler Illustrationen. Die Erprobung der neuen Techniken im Bereich der 3D Modellierung, die den räumlichen Zusammenhängen dieser Form der Bildausstattung besonders gerecht zu werden verspricht, eröffnet neue Möglichkeiten der Recherche und des Vergleichs. 

Datenerhaltung und weltweite Vernetzung der Forschungsergebnisse

Das benutzte Datenmodell ist zur ISO-Norm 21127 (CIDOC-CRM) kompatibel, dem grundlegenden Standard für den Austausch und die Integration von wissenschaftlichen Informationen im Bereich des kulturellen Erbes. Darüber hinaus kommen beim strukturierten Erfassen der Objekte und Metadaten kontrollierte Vokabularen und Normdaten (z. B. Getty-Thesauri, VIAF, GND) zum Einsatz, wodurch ebenfalls die weltweite Vernetzung der Forschungsergebnisse ermöglicht wird.

Veröffentlichung nach dem Prinzip des Open Access

Die fertig bearbeiteten und geprüften Objekte werden für die Öffentlichkeit in einer noch zu entwickelnden Publikationsplattform online zugänglich gemacht und mit Strukturdaten, beschreibenden Texten sowie zahlreichen Bildern in hochauflösenden Digitalisaten angezeigt. Die Veröffentlichung erfolgt Schritt für Schritt nach dem Prinzip des Open Access. Ein differenziertes Suchsystem wird die Recherche über verschiedene Suchbegriffe ermöglichen. Über Linked Data wird die Publikationsplattform des Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland mit anderen Repositorien verbunden werden, wie der DDB oder der Europeana.

Die digitale Plattform wird auf den Serveranlagen des LRZ betrieben und langfristig gesichert.